PSC-Team startet in die Europapokal-Mission
“Wir wollen den Sieg”, gibt Simon Rösner, Kapitän des Paderborner Squash Clubs und Weltranglistenfünfter, die Marschroute für den Europapokal der Landesmeister vor, der vom 18. bis 21. September im schottischen Edinburgh stattfindet. Als Titelverteidiger und amtierender Deutscher Meister streben die Paderborner den zehnten Gewinn des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs an. Ebenfalls in Schottland dabei ist der Deutsche Vizemeister Black & White RC Worms, da der PSC durch seinen Vorjahressieg automatisch qualifiziert ist. “Worms ist sicher die härteste Nuss für uns, was sich ja auch schon im Finale um die Deutsche Meisterschaft gezeigt hat und wir wollen sie wieder schlagen”, blickt Rösner auf ein spannendes Turnier. Neben dem Neuseeländer Paul Coll (Nr. 6 der Welt) ergänzt der Schotte Greg Lobban (Nr. 30) das Wormser Team um Carsten und Jens Schoor sowie Tim Weber.
Vorne v.l.: Annika Wiese, Christine van Rossum, Franziska Hennes, Lucas Wirths, Anna Wedegärtner, Norman Farthing und Klaus Marx (Head of Sales & Marketing, Flughafen Paderborn-Lippstadt). Hinten v.l. Andreas Preising, Friedrich van Rossum, Raphael Kandra, Simon Rösner, Ineta Mackevica, Lennart Osthoff und Matthias Wolff. Foto: Paderborner Squash Club
Raphael Kandra, der mit seinem Sieg bei den Europameisterschaften – das erste EM-Gold für einen Deutschen – einen perfekten Saisonstart hingelegt hat, sagt: “Die Tschechen aus Brno haben ebenfalls ein sehr starkes Team, das oben mitspielen wird. Doch wir sind alle fit und gut vorbereitet.” Bei Viktoria Brno Sportprofit stehen u.a. der PSC-Neuzugang Daniel Mekbib (Nr. 83 der Welt), der für die kommende Bundesliga-Saison verpflichtet wurde, und Richie Fallows (Nr. 51) im Kader. Auf Worms oder Brno trifft der PSC aber frühestens im Halbfinale. In der am Mittwoch beginnenden Gruppenphase hat man es mit Espoo SRC aus Finnland und SC Uster aus der Schweiz zu tun.
Da bei den Damen nur sieben Landesmeister gemeldet sind, spielen die Teams im Modus “jeder gegen jeden” um den Titel. Die Paderbornerinnen sind hinter den Engländerinnen vom Edgbaston Priory Club auf Rang 2 gesetzt. “Wir wollen unter die Top 3, Edgbaston ist der große Favorit, die anderen Teams sind schwer einzuschätzen”, sagt Matthias Wolff, Teammanager der Damen-Mannschaft. Weitere Gegner sind Pontefract (England), Newlands LTC (Schottland), SC Fricktal (Schweiz), Poland Squash Team (Polen) und Gastgeber Edinburgh Sports Club.
Vom Heimathafen Paderborn ging es für Raphael Kandra, Simon Rösner Lennart Osthoff, Lucas Wirths, Franziska Hennes, Ineta Mackevica, Christine van Rossum, Annika Wiese sowie die Offiziellen Norman Farthing, Andreas Preising, Friedrich van Rossum, Anna Wedegärtner und Matthias Wolf via Frankfurt nach Edinburgh. Dort stoßen Viktor Byrtus, Nicolas Müller und Milou van der Heijden hinzu. Farthing, der im Mai in Hamburg bekanntlich die 15. Meisterschaft mit den PSC-Herren als Teammanager feierte, übergibt in Edingburgh den Staffelstab an Friedrich van Rossum, der nun gemeinsam mit Geschäftsführerin Anna Wedegärtner für den Bundesliga-Spielbetrieb zuständig ist.
Diese Reise ist nicht zuletzt nur dank der Unterstützung vieler Freunde und Förderer des PSC möglich. Im Gegensatz zu anderen Sportarten gibt es für die Squasher keine Prämienausschüttung an der „Champions League“ durch den Veranstalter, die European Squash Federation, sodass der Club rund 20.000 Euro aufwenden muss, um mit zwei Mannschaften vor Ort sein zu können.